Reinhard Nöhammer, A-2095 Drosendorf, Wolfsbach 9, Mobil: 0664-115 36 19       e-Mail: info@dekorationsmalerei.at

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Reinhard Nöhammer
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Holzmalerei, Holzimitation auch lasieren, fladern oder als maserieren bezeichnet ist eine Technik durch die sich die verschiedensten Holzarten täuschend echt nachahmen lassen. Reinhard Nöhammer Dekorationsmaler Dekorationsmalerei Wien Niederösterreich Waldviertel Österreich

Dekorationsmaler Dekorationsmalerei

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Grauplastik oder Graumalerei



Gauplastik - Buntplastik, Architekturmalerei, Scheinarchitektur, Gaumalerei, Stuck malen oder auch Grisaille. Das sind die Bezeichnungen unter denen die das vortäuschen von Profilen, Stuck, Architekturteilen oder Gegenständen auf glatten Untergründen durch malen fallen.

Durch geschicktes mischen der Farben und richtiges platzieren der Schatten und Lichttöne können verblüffende plastisch wirkende Malereien entstehen. Manchmal findet man auch Ausführungen die so perfekt gemalt sind dass Sie eigentlich kaum als gemalt angesehen werden und eine richtige Augentäuschung darstellen. So eine Augentäuschung zeigt die nächste Abbildung einer Graumalerei auf einer Decke.



Rosette, Graumalerei, Grauplastik - historische Aufnahme
Augentäuschung – Graumalerei bzw. Grauplastik auf einer Decke in vollster Perfektion ausgeführt.



Jeder Gehilfe, Malergeselle oder Malermeister – sprich Dekorationsmaler - beherrschte im 19. Jahrhundert mehr oder weniger gut diese Maltechnik. E. Ehelin Dekorationsmaler – schreibt 1903 im Handbuch für Dekorations– und Stubenmaler: "Wer vor 30, 40 Jahren als Gehilfe Stuck, Holz und Marmor malen konnte kam überall durch, wer heute nur noch so geringes Gebiet beherrscht würde zu kurz kommen."



Graumalerei, Grauplastik - historische Aufnahme
Dekorationsmalerei 1908, Ausgeführt von einen Malermeister, vermutlich eine Arbeit in der Meisterschule.
Plastisch gemalte Stuckleiste mit Weintrauben. Entwurf für eine Deckenmalerei in einem Weinstüberl.
Malerei auf Papier, ausgeführt mit Knochenleim.



Graumalerei, Grauplastik - historische Aufnahme
Dekorationsmalerei – Grauplastik - auf Papier mit Leimfarbe (Knochenleim).
Ausgeführt von einem Malermeister 1908 vermutlich auch eine Arbeit in der Meisterschule.



Die Technik die bei uns Wien und Niederösterreich auch heute noch in der Meisterklasse des Malerhandwerkes gelehrt wird ist folgende: gemalt und liniert wird mit Leimfarben - bevorzugt mit Knochenleim oder heute oft Kaltleim (KL).
Auf einen meist grauen Grundton - der sogenannte Lokalton – folgen 2 Schattenfarben – erster und zweiter Schatten und zwei Lichtfarben – erstes und zweites Licht sowie ein dünner dunkler Schatten – der sogenannte Druck.

Für Ausführungen von Rosetten oder anderen Stuckteilen wurde meist eine "Pause" zu Hilfe genommen. Eine sogenannte "Pause" ist z. B. ein auf Papier vorgezeichnetes Element deren Umrisse mittels Nagel oder Pausrädchen gelocht sind. Mit so einer "Pause" wurden meist mit Asche diese gelochten Umrisse auf den Untergrund übertragen. Daran hat sich bis heute kaum etwas geändert.



Graumalerei, Grauplastik - historische Aufnahme Graumalerei, Grauplastik - historische Aufnahme
Graumalerei auf Papier mit Leimfarbe. Vermutlich aus den 1920er Jahren einer Meisterklasse oder Berufschule.



Architekturmalerei - historische Aufnahme Scheinarchitektur - historische Aufnahme
Wie oberhalb – Graumalerei auf Papier gemalt – Architekturmalerei oder Scheinarchitektur



Architekturmalerei - historische Aufnahme Scheinarchitektur - historische Aufnahme
Altes Pauswerkzeug mit Pausrädchen und Nagel mit Griff, daneben eine schon verwendete "Pause" für eine Graumalerei.



Die Werkzeuge zur Ausführung einer Graumalerei bzw. Grauplastik sind recht bescheiden. Notwendig dazu sind ein Malerlineal, derlei verschiedene Linierpinsel, Spitzpinsel und Flächenstreicher. Zum stechen der Entwürfe – Herstellung der Pausen - ein dünner Nagel oder ein Pausrädchen.

Eine andere Form der Ausführung von Grauplastik oder Graumalerei die unbedingt noch erwähnt werden muss ist diese wobei man sich der Schablone bedient hat. Die Schablonen waren zum Teil fertig geschnitten von den damaligen Schablonenfabriken zu beziehen. Solche Schablonen gab es in Form von Pilastern, Rosetten usw.



Schablone - historische Aufnahme Gesimsschablone - historische Aufnahme
Linkes Bild zeigt eine plastische Schablone mit drei Schlägen – drei Schablonenblätter die zusammen schabloniert das fertige Motiv ergeben. Darüber das Motiv der Schablone auf Papier schabloniert – vermutlich als Muster für den Kunden. Rechtes Bild zeigt ebenfalls das fertige Schablonenmuster auf Papier schabloniert das ein Gesims darstellen soll. Darunter die dafür notwendigen Schablonen.



Eine ganz besondere Form der plastischen Malerei ist die Ausführung in Verbindung mit der Holz und Marmormalerei. Besonders im 19. Jahrhundert schufen die Dekorationsmaler in dieser Art oft unglaubliche dekorative Malereien.





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