Reinhard Nöhammer
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Schrankraum – Holzimitation auf Pressspanplatten und Gipsstuck

Gipsstuck und Pressspanplatten - das Material aus dem der elegante hohe Schrank gebaut wurde. Für die Oberfläche wurde anstelle der Fournier handgemaltes Holz bevorzugt - "veredelt" durch gemaltes Kirschholz. Zu dem schon vorhandenen Holz in diesem Schrankraum (2 Türen und Fußboden) wurde der Schrank sowie der Gipsstuck an Decke und Wand dazu passend maseriert. Die hohen Holzmaserbilder an den Türen wurden gespiegelt gemalt und zu den Friesen zusätzlich mit einer dünnen Linie gefasst. Zum lasieren (maserieren) Maserung in diesen Schrankraum wurden mit einer Lasur aus Leinöl verwendet.

Drei Ansichten aus dem maserierten Schrankraum. Gemaltes Holz (maseriert bzw. laseriert) auf dem aus Pressspanplatten und Gipsstuck errichteten Schrank. Maserieren von Möbeln war vor 100 Jahren das "Mittel zum Zweck". Die Arbeitszeit der Maler bzw. Dekorationsmaler war weit günstiger als Möbel aus Echtholz wie z. B. Nuss. Heute haben solche Ausführungen ganz andere Gründe. Maltechniken wie die Holzmalerei bzw. Holzimitation finden in solchen Bereichen ihre Anwendung um so wie diesem Schrankraum etwas Einzigartiges zu verleihen. Dazu kommt bei einer guten Imitation der Reiz das Auge getäuscht zu haben.

Bewusst wurde bei der Planung dieses Raumes das Material Gips (Stuck) und eine Holzmalerei gewählt. Mit fein verarbeiteten Gips (Gipsstuck) und einer Materialimitation (maseriertes Holz) sollte etwas Einzigartiges, Edles entstehen. Besonders dafür geeignet ist wegen seiner Härte Diamantgips. Zum Maserieren wurden von mir Teiglasuren verwendet.

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